Was sind Kuren?

Was versteht man unter "kuren"? Wo sind die Unterschiede zwischen einer stationären und einer ambulanten Kur?

Vorsorge bedeutet sich gesund erhalten

Wenn ein Gesundheitsrisiko vorliegt, dass zu einer Erkrankung führen kann, dann ist eine ambulante oder stationäre Vorsorgekur sinnvoll. Diese soll die bereits geschwächte Gesundheit wieder verbessern und die sich anbahnende Krankheit verhindern.

Rehabilitation bedeutet gesünder werden

Eine stationäre oder aber auch ambulante Rehabilitation kann für Patienten infrage kommen die bereits eine bestehende, chronische Erkrankung haben oder die an schweren gesundheitlichen Einschränkungen leiden. Beispielsweise nach operativen Eingriffen oder Unfällen. Rehabilitation kann sinnvoll sein, wenn der Patient durch seine Krankheit körperlich, seelisch oder geistig stark beeinträchtigt ist und dadurch eine dauerhafte Beeinträchtigung im Alltag droht oder sogar bereits besteht.

Die Rehabilitation soll vermeiden, dass sich die Beschwerden des Patienten verschlimmern und er pflegebedürftig wird. Während einer Rehabilitation erhält der Genesende alle notwendigen medizinischen, physikalischen und psychosozialen Therapien.   

Was ist eine stationäre Kur?

Bei einer stationären Vorsorge- oder Rehabilitationskur erfolgt die Unterbringung in anerkannten Kur- oder Rehabilitationskliniken. Alle Anwendungen und Therapien finden direkt in der Klinik statt, auch die Unterbringung und Verpflegung.

Der Aufenthalt in einer Kur- oder Rehaklinik, von Fachleuten auch einfach Einrichtung genannt, entspricht nicht dem Aufenthalt in einem Krankenhaus. Die Diagnostik muss bereits abgeschlossen sein und der Patient muss soweit genesen sein, dass er aktiv an den Therapien teilnehmen kann. Eine stationäre Dauer dauert in aller Regel drei Wochen.

Stationäre Kuren sind immer nur dann möglich, wenn ambulante Behandlungen nicht ausreichen oder aus sozialmedizinscher Sicht nicht sinnvoll sind.

Für Beschäftigte bei denen durch Erkrankung eine Kur die Erwerbsfähigkeit wieder hergestellt werden soll, wird die Kur durch die Rentenversicherungsträger angeboten.

Was ist eine Ambulante Kur?

Eine ambulante Kur dient der Vorsorge. Hier kümmert man sich selber um Unterkunft und Verpflegung, die Kurbehandlungen erfolgen in einem örtlichen Gesundheits- oder Kurzentrum. Mit einer ambulanten Kur kann man verhindern zu erkranken oder dass sich eine Krankheit verschlimmert. Klimawechsel können ebenfalls dazu beitragen gesund zu werden. Im Regelfall finden ambulante Kuren in anerkannten Kurorten statt, früher wurden diese Kuren oft als Badekuren bezeichnet. Die Dauer beträgt üblicherweise zwei bis drei Wochen.

Mit dem Kurarzt vor Ort wird ein Therapieplan erstellt. Hierin werden Art und Dauer der Behandlung festgelegt. Wichtig ist zu wissen, dass Erwerbstätige während einer ambulanten Kur nicht krankgeschrieben sind, das heißt, dass für eine ambulante Kur der Jahresurlaub eingesetzt werden muss.

Einige Krankenkassen gewähren auch Zuschüsse für Kuren im europäischen Ausland.

Was ist eine Ambulante Reha?

Zuhause wohnen und am Wohnort in einer zugelassenen Reha-Einrichtung die notwendigen Behandlungen erhalten.

Tagsüber wird ein örtliches Rehazentrum besucht. Das Team der Ärzte und Therapeuten dort entscheidet über die notwendigen Therapiemassnahmen. Hierzu können Krankengymnastik, Elektrotherapie, medizinische Trainingstherapie, Massagen, Entspannungstherapie und vieles andere mehr gehören.

Oftmals bieten ambulante Rehaeinrichtungen auch einen Fahrservice an, so dass das Problem der An- und Abfahrt kein Problem mehr ist.

Vor allem bei orthopädischen, kardiologischen oder neurologischen Erkrankungen kommt oftmals eine ambulante Reha in Frage.

Autor: Redaktion Rehakliniken Online

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